
Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen weltweit – doch früh erkannt, ist er in den meisten Fällen gut heilbar. Wir unterscheiden dabei zwischen dem weißen Hautkrebs (Basalzell- und Plattenepithelkarzinom) und dem gefährlicheren schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom). Beide Formen können durch regelmäßige Vorsorge frühzeitig erkannt und effektiv behandelt werden.
Aktinische Keratosen
Diese Vorstufen oder auch Frühformen des weißen Hautkrebs (auch „Carcinoma in situ“) sind eine der häufigsten Ursachen für den Besuch beim Hautarzt. Ursache ist eine Schädigung der Haut durch UV-Strahlung. Frühzeitig erkannt sind diese Keratosen oft unkompliziert und oberflächlich behandelbar (z.B. mittels Kürettage, Laser, photodynamischer Therapie oder Cremetherapien. Ein Übergang in ein Karzinom (siehe weiter unten) und damit eine spätere Operation kann so in vielen Fällen verhindert werden.
Berufsbedingter Hautkrebs
Hautkrebs kann eine Berufserkrankung sein. Wer ein Leben lang in der Sonne gearbeitet hat, hat ein deutlich erhöhtes Risiko, (v.a. weißen) Hautkrebs zu entwickeln. Betroffene erhalten von der Unfallversicherung Sonnenschutzpräparate auf Kassenrezept, außerdem werden alle Therapieformen vollumfänglich von der Berufsgenossenschaft bezahlt. Häufig werden auch zusätzliche Renten durch die Unfallversicherungsträger genehmigt.
Weißer Hautkrebs
Es gibt verschiedene Formen des weißen Hautkrebs. Die häufigsten sind Basalzellkarzinome und spinozelluläre Karzinome (metastasieren). Typische Warnzeichen sind immer wieder verheilende und dann wieder aufbrechende rötliche Stellen oder stark verhornende Knoten. In den meisten Fällen müssen diese operativ entfernt werden. Für ganz frühe oberflächliche Basalzellkarzinome kommt auch eine Photodynamische Therapie (siehe weiter unten) in Betracht.
Schwarzer Hautkrebs
Seltener – aber deutlich gefährlicher als der weiße Hautkrebs ist der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom. Während früh erkannte Melanome mit einer Operation meist endgültig geheilt werden können, führen fortgeschrittene Melanome häufig zu Metastasen – und damit zu schwersten Folgen für den Patienten. Daher ist eine Früherkennung – das Hautkrebsscreening – besonders wichtig.

Photodynamische Therapie
Künstliche Daylight-PDT. Sanfte Behandlung von aktinischen Keratosen. Einer der echten Schwerpunkte unserer Praxis. Die künstliche Daylight-Photodynamische Therapie (PDT) ist eine moderne, effektive und schonende Methode zur Behandlung von aktinischen Keratosen – Hautveränderungen, die als Vorstufen von Hautkrebs gelten. Bei dieser innovativen Therapie wird gezielt Licht eingesetzt, um geschädigte Hautzellen zu zerstören und die Haut zu regenerieren.
Was ist die künstliche Daylight-PDT?
Bei der künstlichen Daylight-PDT wird ein spezieller Photosensibilisator auf die betroffenen Hautareale aufgetragen, der die Zellen lichtempfindlich macht. Anschließend wird die Aktivierung des Präparats nicht durch Tageslicht, welches wetterbedingt sehr unterschiedlich sein kann, sondern durch künstliche Lichtquelle, vorgenommen. Diese Art der Behandlung ist besonders effektiv und punktgenau und wird vor allem für großflächige oder tiefere Hautveränderungen eingesetzt.
Ihre Vorteile: Schonend und wenig invasiv
Die künstliche Daylight-PDT ist in der Regel gut verträglich und verursacht nur geringe Schmerzen. Viele Patientinnen und Patienten empfinden die Behandlung als sehr angenehm. Effektiv gegen Hautveränderungen. Besonders geeignet zur Behandlung von aktinischen Keratosen, die als Vorstufen von weißem Hautkrebs betrachtet werden. Die Behandlung zielt darauf ab, diese Frühformen von Hautkrebs nachhaltig zu eliminieren.
Geringe Ausfallzeiten
Im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden, wie chirurgischen Eingriffen ist die künstliche Daylight-PDT deutlich schonender. Die Haut regeneriert sich schnell und es entstehen meist keine sichtbaren Narben.
Ambulante Behandlung
Die gesamte Behandlung kann direkt in unserer Praxis durchgeführt werden – ohne aufwendige Vorbereitung oder lange Nachsorge.
Ablauf der Behandlung
Vorbereitung der Haut: Zunächst wird die Haut gereinigt, sowie die Fläche mit Laser oder anderen Maßnahmen vorbereitet und der Photosensibilisator auf die betroffenen Areale aufgetragen.
Lichtaktivierung: Nach einer Einwirkzeit von etwa 30 bis 60 Minuten wird die Haut mit einer speziellen Lichtquelle behandelt. Diese sorgt für die Aktivierung des Präparats und die Zerstörung der veränderten Zellen.
Nachsorge: Im Anschluss erhalten Sie eine beruhigende Pflege und werden über die richtige Hautpflege und den notwendigen Sonnenschutz in den kommenden Tagen informiert.
Wann ist die Behandlung möglich?
Die künstliche Daylight-PDT kann zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden, da sie unabhängig von den Wetterbedingungen ist. Wir stimmen die Behandlung individuell mit Ihnen ab und sorgen für eine angenehme und effektive Anwendung.
Möchten Sie mehr über die künstliche Daylight-PDT erfahren oder einen Termin vereinbaren?
Kontaktieren Sie uns – wir sind gerne für Sie da.

Hautkrebsvorsorge- Früherkennung rettet Leben
Bei der Hautkrebsfrüherkennung untersuchen wir Ihre Haut sorgfältig auf verdächtige Veränderungen, Muttermale und auffällige Hautstellen. Dabei nutzen wir neben dem geschulten Blick auch moderne Technik wie die digitale Auflichtmikroskopie sowie FotoFinder System*. Dies ermöglicht eine besonders detaillierte Beurteilung Ihrer Hautmerkmale und dient der Verlaufskontrolle über Jahre hinweg.
Ab dem Alter von 35 Jahren wird von den gesetzlichen Krankenversicherungen alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening getragen. Bei vielen Versicherungen werden auch schon früher Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchungen übernommen – fragen Sie gerne bei uns nach. Mit regelmäßiger Hautkrebsvorsorge und entsprechenden Diagnoseverfahren kann Hautkrebs so früh wie möglich erkannt und eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
Für wen ist die Hautkrebsvorsorge sinnvoll?
Grundsätzlich empfehlen wir die Vorsorge allen Patienten – besonders jedoch Menschen mit: heller Haut und Neigung zu Sonnenbränden, vielen Sonnenbränden, v.a. in der frühen Kindheit, vielen oder auffälligen Muttermalen, familiärer Vorbelastung/Hautkrebs in der Familie regelmäßiger UV-Belastung (z. B. durch Beruf oder Solarium)

FotoFinder System
Die Hautkrebsvorsorge mit dem FotoFinder-System bietet eine besonders präzise und moderne Methode zur Untersuchung von Hautveränderungen:
– Hochauflösende Bildgebung: FotoFinder ermöglicht eine detaillierte und vergrößerte Darstellung von Muttermalen – für eine exakte Beurteilung.
– Künstliche Intelligenz zur Unterstützung: Die integrierte KI analysiert auffällige Hautveränderungen und unterstützt die ärztliche Diagnose.
– Langzeitvergleich: Durch die digitale Dokumentation können Veränderungen über die Zeit genau verfolgt werden.
– Früherkennung von Hautkrebs: Auffällige Muttermale werden frühzeitig erkannt – das erhöht die Heilungschancen erheblich.
– Sicher und schmerzfrei: Die Untersuchung ist vollkommen nicht-invasiv und dauert nur wenige Minuten.
Vertrauen Sie auf modernste Technologie für Ihre Hautgesundheit!